Habe ich Osteoporose?

Osteoporose zählt zu einer der wichtigsten Volkskrankheiten weltweit. Millionen älterer Frauen, aber auch immer mehr Männer, leiden an einer Osteoporose.

Wir werden immer älter und damit steigt auch das Risiko, an einer Osteoporose zu erkranken. Osteoporose hindert uns, ein aktives und vitales Leben im Alter zu führen. Osteoporose schränkt die Lebensqualität durch Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Unselbständigkeit, Angst oder auch Depression ein. Osteoporose gehört aus diesen Gründen frühzeitig diagnostiziert und behandelt.

Was versteht man unter Osteoporose?

Bei der Osteoporose kommt es zu einem vermehrten Knochenabbau, d.h. das Gleichgewicht zwischen Knochenauf- und –abbau ist gestört, die Knochenmasse nimmt über das normale Maß ab. Osteoporose zählt zu den Stoffwechselerkrankungen genauso wie Diabetes oder Gicht.  Landläufig wird Osteoporose deshalb auch als Knochenschwund bezeichnet, korrekt übersetzt bedeutet es jedoch löchriger Knochen und genau so sieht der Knochen im Querschnitt aus:

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Wie merke ich, dass ich Osteoporose habe?

Die Antwort ist, häufig gar nicht. Osteoporose verläuft in den Anfangsstadien zumeist unerkannt, erste Hinweise können chronisch wiederkehrende heftige Rücken-schmerzen, Buckelbildung der Wirbelsäule, spontane Knochenbrüche oder auch der Verlust der Körpergröße um mehr als 5 cm sein.

Um einschätzen zu können, ob ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Osteoporose vorliegt, hat die Fachgesellschaft für Osteologie einen Risikofragebogen entwickelt (siehe Rückseite).

Warum ist es so wichtig, Osteoporose frühzeitig zu entdecken?

Osteoporotischer Knochen neigt dazu, bereits bei kleinsten Unfallereignissen zu brechen, d.h. schon ein etwas heftigerer Niesanfall kann zu einem Wirbelkörperbruch, ein harmloser Sturz zu einem Oberschenkelhalsbruch führen. Eine eingeschränkte Beweg-lichkeit, eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität, chronische Schmerzen oder aber auch Pflegebedürftigkeit können die Folge sein. Dies müsste nicht passieren, wenn Osteoporose schon im frühen Stadium entdeckt werden würde. Viel Leid könnte erspart bleiben.

Wie so häufig in der Medizin heißt es auch bei der Osteoporose: Vorsorge ist besser als Heilen.

Und das ist auch die gute Nachricht: Gegen Osteoporose kann man etwas tun. Man muß nicht abwarten, bis der erste Knochen gebrochen ist, bis der Schmerz sich eingestellt hat und nicht mehr vergeht.

Spätestens ab dem 60. Lebensjahr wird empfohlen, unter Nutzung eines speziell entwickelten Risikofrage-bogens sein individuelles Osteoporose-risiko einschätzen zu lassen.

Sollten Sie aufgrund ihres Lebensstils, ihrer notwendigen Medikamente, ihres genetischen Risikos oder nur aufgrund ihres Alters ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer Osteoporose haben, so handeln Sie frühzeitig und lassen ihre Knochendichte messen.

Unter bestimmten Voraussetzungen erstattet Ihre Krankenkasse die Kosten für diese Messung.

Lassen Sie es nicht so weit kommen, sondern bestimmen Sie anhand des nachfolgenden Risikofragebogens individuelles Risiko für die Entwicklung einer Osteoporose!

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